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Woche 2+3: Helferpower!

Jetzt sind wir also schon seit drei Wochen mit der Renovierung unseres Hauses beschäftigt. Nachdem in Woche 1 ein paar Überraschungen auf uns warteten, haben wir uns auf weitere eingestellt, doch so richtig krasser Scheiß (wie man gerne sagt) war tatsächlich nicht dabei. Dennoch haben wir unser Haus – es klingt gut, das zu sagen – schon viel besser kennengelernt.

Was wissen wir nun über das gute Stück: Wir wussten, dass es laufend renoviert wurde und der Onkel des Verkäufers, der in dem Haus aufgewachsen ist, konnte uns erzählen, dass es mal ein Fachwerkhaus war, was später mit einer Ziegelfassade versehen wurde.

Nachdem wir nun jede Ecke (auch den Einsturzgefährdeten Dachboden) inspiziert haben, können wir sagen: Von Fachwerk kaum noch etwas zu sehen. Anscheinend wurde das Haus damals komplett eingeziegelt, darunter hat man dann das Fachwerk entfernt und eine zweite Fassade hochgezogen. Nur im Dachstuhl sind noch ein paar Zeugen des damaligen Baus erkennbar. Weiter haben wir gelernt, dass die Decke im ersten Stock nicht wie erwartet eine Holzdecke ist, sondern tatsächlich eine Kaiserdecke. Zwischen H-Trägern wurde eine Betondecke gegossen – stabil und witterungsbeständiger als das erwartete Holz.

Von den drei Kaminen, die im Haus verlaufen, wurden zwei stillgelegt. Einer davon läuft durch das Minibadezimmer im OG – somit haben wir am Wochenende kurzerhand entschlossen, diesen Kamin Stück für Stück zurückzubauen und im Badezimmer dann einen halben Quadratmeter zu gewinnen. Viel Arbeit für wenig Raum, aber wir werden uns zukünftig darüber freuen.

Abriss-Fete

Am zweiten Wochenende im Haus hatten wir den Freundeskreis zur Abriss-Fete eingeladen. Leider ist Mitte August ein ziemlich blöder Termin für so etwas. Von rund 30 eingeladenen Leuten hatten vier Personen Zeit, der Rest war im Urlaub oder musste arbeiten. Aber: Diese vier Leute waren der Hammer! Echt, ich bin total begeistert, was die Mädels und der Junge 😉 da geleistet haben. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Tapeten runter, Fliesen runtergestemmt, der Garten ein bisschen weiter begärtnert und unser Hund total platt vom vielen Spielen – das hat Seltenheitswert. Danke ihr Lieben!!

„Schleifen, putzen und einreißen“

Das war quasi das Motto der Woche 3. Alle Türrahmen sind jetzt abgeschliffen und ein großer Teil der Bohrlöcher in den Wänden ist verspachtelt, größere Löcher auch verputzt. Unter der Woche haben wir allgemein viel Kleinkram gemacht, der aber als Vorarbeit unglaublich nötig ist. Man unterschätzt, wie lange man mit manchen Sachen aufgehalten wird, wie das Abmontieren von Fußleisten oder das Rausziehen von Nägeln.

Alles in allem haben wir in den letzten zwei Wochen viel geschafft und hoffen jetzt, dass die nächste Zeit etwas Helferreicher wird – es macht zu mehreren einfach viel mehr Spaß!!