Unser Garten hat(te) es in sich. Zwischen Notartermin und Schlüsselübergabe nutzen wir die Zeit und machten uns an die ersten Arbeiten im Garten. Immerhin mussten ca. 1500 m² hüfthohes Gras und etwa 160 m Hecke gemäht und geschnitten werden.
In den vergangenen zwei Wochen verbrachten wir also jeden Tag zwei bis sechs Stunden im neuen Garten und trimmten, rupften, schnitten, zupften, fegten, rechten und gruben was das Zeug hielt, um unserem Außenbereich wieder einen „Grundschnitt“ zu verpassen. Natürlich freuten wir uns über das spontane Angebot unseres nächsten Nachbarn (ca. 120 m entfernt), unseren Grünschnitt für uns mit zu entsorgen. Denn nach der ersten Arbeitswoche lagen dort bereits etwa 2 m³ an Unkraut, Gras und Ästen. Mit so viel hatte unser Nachbar definitiv nicht gerechnet, bot aber dennoch an, auch die weiteren Mengen mitzunehmen, denn Haufen #2 nahm etwa noch einmal die gleichen Ausmaße an.
Über Stock und Stein…
Unser Kiesweg und das daneben liegende Beet im Eingangsbereich war unser erstes Ziel. Zwei Feierabende verbrachten wir damit, hier das Unkraut zu entfernen, das seit unseren Besichtigungen gewachsen war. Löwenzahn, Franzosenkraut, Wicken und vieles mehr hatten sich binnen weniger Wochen ihren Lebensraum erobert. Mutter Natur ist da eben fix bei der Sache.
Der Weg selber wird zur Gartenseite mit unseren erworbenen und vorhandenen Buchsbäumen eingesäumt, während im Beet vor allem schattenliebende Stauden, Büsche und Bodendecker ihren Platz finden werden. Unsere Funkien und das Immergrün geben hier auch mit blau-violett und lila die Farben vor. Ich denke, unsere Narzissen werden hier für den fröhlichen Start im Frühjahr ebenfalls ihren Platz finden so wie auch unsere eingetopfte Weihnachtstanne hier endlich Fuß fassen darf.
Andere Beete sind bisher im Garten nicht angelegt, sodass wir uns frei austoben und entfalten können.
Ein bisschen zu weit geschnitten…
Während Jan sich etwa 30 Stunden lang dem Mähen unserer Wiese widmete – es bedurfte drei Mähgänge mit kürzen, mähen und aufnehmen – kümmerte ich mich um den Heckenschnitt und die Freilegung unseres Rondells, das ein Highlight im Garten werden soll.
Während ich unsere etwa 4-5 Meter tiefe Buchenhecke in eine normale Dicke zurückschnitt, hätte ich allerdings auch auf meine müde werdenden Arme hören sollen. Es zeigte sich, dass die Wahl einer langen und dicken Jeans definitiv richtig war, denn so blieben die Verletzungen, als elektrische Heckenschere und Knie aufeinander trafen, oberflächlich und mussten nicht im Krankenhaus behandelt werden. Glück gehabt!
Nach nun etwa 80 Stunden können wir sagen: Der Garten ist grundrein. Jetzt folgen die Zuweisung der Pflanzenplätze unserer Mitnahme-Pflanzen und das Ausheben ihrer Löcher. Da die Pumpe bis zur Schlüsselübergabe noch abgeschaltet ist, kann deren Anpflanzung und Bewässerung erst in ein paar Tagen stattfinden. Bei aktuell bis zu 35°C draußen aber auch kein Problem ;-).